Geschichte

Das 1987 von der UNESCO ernannte Kunstmonument weist eine lange Baugeschichte vor.
Der Palast der Schönen Künste sollte als Ersatz zum mutwillig zerstörten Nationaltheater dienen. Der italienische Architekt Adamo Boari wurde 1904 beauftragt, das Kunsthaus innerhalb von vier Jahren fertig zustellen.
Aufgrund der schlechten Beschaffenheit des Bodens und der späteren mexikanischen Revolution war es Adamo Boari nicht möglich den Bau zu vollenden.
Während der Revolution kehrte der Italiener, Mexiko den Rücken zu und kam nie wieder zurück.
Dank seiner zahlreichen Unterlagen und Bauplänen nahmen die Mexikaner den Bau wieder auf, konnten aber auch aufgrund der instabilen politischen Lage bis 1931 den Palast nicht fertig stellen.Erst im Jahr 1934 konnte, unter der Führung des Architekten Federico Mariscal, der Palast der schönen Künste fertig gestellt werden.Der von Boari geplante Platz vor dem Kunsthaus wurde erst 1994 angelegt.

Palast der schönen Künste heute

Heute gilt der Palacio de Bellas Artes als wichtigste und höchste Kultureinrichtung in Mexiko. Der Palast  ist nicht nur auf eine Kunstrichtung fokussiert, sondern ist allen ?schönen? Künsten gewidmet. So finden dort regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen, Kunstausstellungen, Literaturlesungen und Architektentreffen statt.
Der Palast ist in verschiedene Museen und Säle untergliedert, in denen auch schon Künstler wie Maria Callas, Luciano Pavarotti, Placido Domingo und Joaquin Cortes auftraten.
Sollte gerade keine Vorstellung sein, so lohnt der Besuch der Foyers und Treppenhäuser trotzdem.
Selbst wenn bei ihrer Mexikoreise gerade keine Ausstellung oder ein Konzert im Palast stattfindet ist ein Besuch lohnenswert. Alleine der, aus einer Million Glasteilchen bestehende, 22 Tonnen schwere, Bühnenvorhang und das pompöse Foyer sind ein Augenschmaus.