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9.11.2024 : 10:03 : +0100

Tipps

Rundreise Yucatan

Schon immer wollte ich einmal nach Mexiko reisen. Also überredete ich auch eine gute Freundin, die mich mit Freude begleiten wollte. Im Vorfeld wollten wir möglichst gut informiert sein, man hört ja doch so einiges über die Sicherheitslage des Landes durch die Presse. Also recherchierte ich ein wenig und fragte bei verschiedenen Veranstaltern nach, die mir allesamt versicherten, dass vor allem der Südosten, den wir bereisen wollten, für Touristen sehr sicher sei, was ich an dieser Stelle absolut bestätigen kann. Nachdem ich nun die Beratung verglichen hatte, setzte ich mich mit dem Angebot an Rundreisen auseinander.

Auf keinen Fall nämlich wollten wir in einem Allinclusive-Bunker am Strand landen und dort während unserers Urlaubs nichtstuend versauern. Ganz fehlen sollte Sonne & Strand aber auch nicht. Eine gute Mischung aus Entspannungsurlaub, Kultur und Natur musste also her. Wir wollten möglichst viel von Yucatan sehen, viel über die Maya und ihre Kultur erfahren und auch Geheimtipps entdecken. Nach ausführlicher Recherche von Reiseverläufen und Preisen entschieden wir uns am Schluss für den Anbieter Sprachcaffe. Das Angebot des Veranstalters ist ziemlich vielfältig. Es gibt viele Arten von Reisen, was uns gut gefiel. So zum Beispiel auch mit dem Rad oder dem Mietwagen.

Da ich und meine Freundin zwar auch Yucatan erkunden, aber vor allem nette Leute treffen wollten, entschieden wir uns für eine Gruppenreise.

Wir landeten also in Cancun und wurde dort von unserem supernetten Reiseleiter empfangen. Als es dann endlich los ging, waren wir sehr glücklich über unsere Mitreisenden, die allesamt ebenfalls total nett waren. Nach einem entspannten Kennenlernen und erster Information über den Verlauf der kommenden Reise, ging es dann im Van auf nach Valladolid. Hier fand ich den Hauptplatz mit kolonialen Bauten und der Kathedrale besonders schön! Die Stadt hat etwas Entspanntes an sich, was einen zum Verweilen einlädt. Von Valladolid aus hing es dann zum ersten Highlight, Ek Balam.

Das schöne an dieser Mayastätte ist, dass sie nicht so überlaufen von Besuchern ist, was die Atmosphäre sehr besonders macht. Nach der Kultur kam dann die Natur. Etwas südlich von Valladolid liegt die Cenote Dzitnup. Dort befindet sich eine der schönsten Cenoten (so eine Art Wassergrotte) überhaupt. Das Schwimmen hier gehörte für mich auf jeden Fall zu den Naturhighlights der Reise. Danach ging es zu einem Kulturhighlight, zu einem der neuen Weltwunder, nach Chichen Itza. Auch wenn dort auf jeden Fall mehr los ist als in Ek Balam, gehört diese Stätte auf jeden Reiseplan. Die Bauten sind sehr beeindruckend! Nach einem Abstecher nach Izamal (die gelbe Stadt ist wirklich gelb und richtig hübsch) führte unser Weg über die ?weiße Stadt? Merida (die nicht mehr so weiß ist, wie sie wohl mal war) nach Celestun.

 In Celestun lassen sich hervorragend Flamingos beobachten. Mit einem kleinen Kanu ging es mit Guide durch dichte Mangrowen auf die Lagune. Die rosanen Tiere sind wirklch sehr beeindruckend! Noch nie hatte ich in freier Wildbahn Flamingos gesehen. Und dann so viele auf einmal! Nachdem uns der Weg über die Ruta Puuc Richtung Süden geführt hatte (auf der Strecke besuchten wir einige kleine Mayastätten), kamen wir in Uxmal an. Außer der archäologischen Stätte gibt es weit und breit nur Dschungel. Die alte, wichtige Mayastadt ist wunderschön in die Natur eingebettet. Von einigen Bauten hat man einen richtig schönen Blick über den dichten Wald und die Tempelreste sowie die beeindruckende Pyramide.

Später am Tag fuhren wir dann nach Campeche, dessen Zentrum unter UNESCO Weltkulturerbe steht. Die bunt bemalten Kolonialhäuser reihen sich malerisch aneinander und besonders gut gefiel uns der Hauptplatz und die Kathedrale am Abend mit ihrer Beleuchtung. Nach Campeche kam dann mein kulturelles Highlight: Palenque. Hier wird man durch den dichten Dschungel, in dem die Brüllaffen schreien und der die Bauten der wunderschönen Mayastadt umgibt, in eine ganz besondere Atmosphäre versetzt. Hier hat man das Gefühl in die alte Mayawelt einzutauchen.

Unweit befinden sich die Wasserfälle Agua Azul (blaues Wasser) und Misol Ha. Leider sind die Fälle von Agua Azul im Sommer durch mehr Regen etwas brauner (im Winter soll das Wasser klarer sein), aber trotzdem total schön! Weiter, nach Besuchen von Stätten auf der Río Bec Route, ging es nach Bacalar. Über die Lagunge kamen zu früheren Zeiten die Piraten. Auf einer Bootstour über das klare, türkise Wasser konnte man es sich sehr gut vorstellen, wie die Segel zwischen den Mangrowen auftauchten. Auch sonst ist die Lagune wunderschön! Nach all den aktiven Tagen gingen wir unsere Verlängerung in Playa del Carmen an. Hier hatten wir auch über Sprachcaffe ein paar Tage zum Relaxen an der malerischen Karibischen See hinzugebucht, umd den weißen Sandtrand zu genießen. Wir machten noch Ausflüge zum Schnorcheln und genossen das Nachtleben und die vielen Restaurants in "Playa".

Insgesamt würde ich absolut alles nochmal genauso machen. Die Beratung von den Leuten von Sprachcaffe im Vorfeld war super, die Rundreise hatte für uns die perfekte Länge. Ich fand super, dass typische Highlights mit Tipps wie Celestun und kleineren Mayastätten verbunden wurden. Außerdem war die Reiseleitung toll und wusste immer bescheid. Der Preis hat uns ebenfalls überzeugt. Alles in allem Daumen hoch! Also, auf nach Mexiko!!! Entdeckt Yucatan und außerdem natürlich die wunderschöne Karibik! Es lohnt sich wirkich!

Vielen Dank für diesen tollen Bericht an Swantje T.